Salvia officinalis ist ein Mittel der Homöopathie, das aus der Salbei-Pflanze gewonnen wird. Diese Pflanze, die in Europa, Asien und Afrika heimisch ist und zu den Lippenblütlern gehört, hat längliche, graugrüne Blätter mit würzigem Geruch sowie blaue, violette oder weiße Blüten, die in Ähren angeordnet sind. In der Homöopathie wird Salbei nicht nur als Küchenkraut und Duftstoff geschätzt, sondern vor allem wegen seiner heilenden Eigenschaften, die antibakteriell, entzündungshemmend, schweißhemmend und verdauungsfördernd wirken.
Symptome und Anwendungsgebiete
In der Homöopathie wird Salvia officinalis vor allem bei Beschwerden angewendet, die mit Schweißausbrüchen, Schwitzen und Wechseljahresbeschwerden zusammenhängen. Die typischen Symptome, die auf Salvia officinalis hinweisen, sind:
Schweißausbrüche
Salvia officinalis ist eines der wichtigsten Mittel bei Schweißausbrüchen, die durch Fieber, Infektionen, Stress oder Hormonschwankungen verursacht werden. Der Betroffene hat plötzliche Anfälle von starkem Schwitzen, die ihn durchnässen und erschöpfen. Er hat einen unangenehmen Körpergeruch, der schwer zu beseitigen ist. Er leidet unter Schüttelfrost, Zittern oder Schwäche. Er hat oft eine Neigung zu Nachtschweiß, Hitzewallungen oder Kältegefühl. Salvia officinalis soll die Schweißausbrüche lindern, die Schweißdrüsen regulieren und die Körpertemperatur stabilisieren.
Schwitzen
Salvia officinalis ist auch ein häufiges Mittel bei Schwitzen, das ohne ersichtlichen Grund oder durch geringe Anstrengung auftritt. Der Betroffene hat eine übermäßige Schweißbildung, die ihn unwohl und unhygienisch fühlen lässt. Er hat einen unangenehmen Körpergeruch, der schwer zu beseitigen ist. Er leidet unter Hautreizungen, Ausschlägen oder Pilzinfektionen. Er hat oft eine Neigung zu Schweißfüßen, Schweißhänden oder Schweißflecken. Salvia officinalis soll das Schwitzen lindern, die Schweißdrüsen regulieren und die Haut pflegen.
Wechseljahresbeschwerden
Salvia officinalis ist auch ein bewährtes Mittel bei Wechseljahresbeschwerden, die mit hormonellen Veränderungen einhergehen. Die Betroffene hat typische Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Trockenheit der Schleimhäute. Sie leidet unter Nervosität, Reizbarkeit oder Depressionen. Sie hat oft eine Neigung zu Bluthochdruck, Herzrasen oder Osteoporose. Salvia officinalis soll die Wechseljahresbeschwerden lindern, die Hormone ausgleichen und das Wohlbefinden fördern.
Weitere Symptome
Salvia officinalis kann auch bei anderen Symptomen angezeigt sein, die mit den oben genannten Beschwerden zusammenhängen oder diese begleiten. Dazu gehören:
- Halsschmerzen, Heiserkeit oder Husten, die mit einer Entzündung oder Reizung der Atemwege einhergehen
- Mund- und Rachenbeschwerden, wie Zahnfleischentzündung, Mundgeruch oder Mandelentzündung
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Magenschmerzen, Sodbrennen oder Blähungen
- Harnwegsbeschwerden, wie Blasenentzündung, Harnverhalt oder Nierensteine
- Hautbeschwerden, wie Ekzeme, Akne oder Herpes
Anwendung bei Mensch und Tier
Salvia officinalis ist ein Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann, wenn die Symptome übereinstimmen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Potenz und Dosierung zu wählen, die von der Art, dem Gewicht und dem Zustand des Tieres abhängen. Außerdem sollte man immer einen Tierarzt oder einen Tierhomöopathen zu Rate ziehen, bevor man ein homöopathisches Mittel verabreicht. Salvia officinalis kann bei Tieren helfen, die unter Schweißausbrüchen, Schwitzen oder Wechseljahresbeschwerden leiden. Es kann auch bei Tieren eingesetzt werden, die während der Trächtigkeit oder Laktation Beschwerden haben.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Salvia officinalis ist ein vielseitiges Mittel in der Homöopathie, das bei Beschwerden wie Schweißausbrüchen, Schwitzen und Wechseljahresbeschwerden eingesetzt wird. Es ist besonders bei diesen Symptomen wirksam, kann aber auch bei anderen Beschwerden hilfreich sein. In der Homöopathie zielt Salvia officinalis darauf ab, die Beschwerden zu lindern, die Körperfunktionen zu regulieren und das Wohlbefinden zu steigern.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
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¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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