China officinalis, auch bekannt als Chinarinde, ist ein homöopathisches Mittel, das aus der Rinde des Cinchona-Baums gewonnen wird. Dieser Baum wächst in Südamerika und wurde von den Ureinwohnern als Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden verwendet. Die Europäer entdeckten die heilende Wirkung der Chinarinde im 17. Jahrhundert, als sie nach einem Mittel gegen Malaria suchten. Die Chinarinde enthält Chinin, eine Substanz, die die Vermehrung der Malaria-Erreger hemmt. Die Homöopathie nutzt die Chinarinde in verdünnter Form, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.
Symptome und Anwendungsgebiete von China officinalis
China officinalis ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das bei verschiedenen Beschwerden helfen kann. Die wichtigsten Symptome und Anwendungsgebiete sind:
Erschöpfung
China officinalis ist ein Mittel für Menschen, die sich körperlich oder geistig erschöpft fühlen. Dies kann durch Blutverlust, Krankheit, Stress, Überarbeitung oder Schlafmangel verursacht sein. Die Betroffenen sind schwach, müde, reizbar und haben wenig Appetit. Sie leiden oft unter Schwindel, Kopfschmerzen, Blässe und Herzklopfen. China officinalis kann die Vitalität und das Wohlbefinden wiederherstellen.
Fieber
China officinalis ist ein Mittel für Menschen, die unter Fieber leiden, das periodisch auftritt. Das Fieber kann mit Schüttelfrost, Schweiß, Durst, Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Die Betroffenen sind empfindlich gegen Kälte, Zugluft und Berührung. Das Fieber kann durch Malaria, Grippe, Infektionen oder Entzündungen ausgelöst werden. China officinalis kann das Fieber senken und die Abwehrkräfte stärken.
Malaria
China officinalis ist das klassische Mittel für Malaria, eine tropische Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. Die Malaria zeichnet sich durch Fieberschübe aus, die alle zwei oder drei Tage auftreten. Die Betroffenen leiden unter Schüttelfrost, Schweiß, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Schwäche. China officinalis kann die Malaria-Erreger bekämpfen und die Symptome lindern.
Neben diesen Hauptsymptomen kann China officinalis auch bei anderen Beschwerden helfen, wie zum Beispiel:
Verdauungsbeschwerden
China officinalis ist ein Mittel für Menschen, die unter Verdauungsproblemen leiden, die durch Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder Verstopfung gekennzeichnet sind. Die Betroffenen haben oft einen aufgeblähten Bauch, der schmerzhaft auf Berührung reagiert. Sie haben einen bitteren Geschmack im Mund, einen trockenen Mund und einen unstillbaren Durst. Die Verdauungsbeschwerden können durch falsche Ernährung, Alkohol, Kaffee oder Medikamente verursacht sein. China officinalis kann die Verdauungsfunktion verbessern und die Beschwerden beseitigen.
Blutungen
China officinalis ist ein Mittel für Menschen, die unter Blutungen leiden, die durch Verletzungen, Operationen, Menstruation oder Hämorrhoiden verursacht werden. Die Betroffenen verlieren viel Blut, was zu Schwäche, Blässe, Schwindel und Ohnmacht führen kann. Sie haben oft ein Gefühl von Kälte, Zittern und Angst. China officinalis kann die Blutung stoppen und die Blutbildung fördern.
Nervenschmerzen
China officinalis ist ein Mittel für Menschen, die unter Nervenschmerzen leiden, die durch Entzündungen, Verletzungen oder Erkrankungen der Nerven verursacht werden. Die Schmerzen sind stechend, brennend, kribbelnd oder pulsierend. Sie können sich durch Berührung, Bewegung oder Kälte verschlimmern. Die Betroffenen sind oft unruhig, nervös und gereizt. China officinalis kann die Nerven beruhigen und die Schmerzen lindern.
Anwendung bei Mensch und Tier
China officinalis ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann. Es ist in verschiedenen Potenzen und Darreichungsformen erhältlich, wie zum Beispiel Globuli, Tabletten, Tropfen oder Salben. Die Dosierung und die Häufigkeit der Einnahme hängen von der Schwere und der Dauer der Beschwerden ab. Es ist ratsam, sich vor der Anwendung von einem homöopathischen Arzt oder Tierarzt beraten zu lassen, um die optimale Behandlung zu finden.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
China officinalis ist ein homöopathisches Mittel, das aus der Chinarinde gewonnen wird. Es hat eine lange Geschichte als Heilmittel gegen Malaria, Fieber und Erschöpfung. Es kann aber auch bei vielen anderen Beschwerden helfen, die mit Blutverlust, Verdauungsstörungen oder Nervenschmerzen zusammenhängen. China officinalis ist ein vielseitiges und wirksames Mittel, das die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und das Wohlbefinden fördert.
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¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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