Wie Agaricus muscarius (Fliegenpilz) in der Homöopathie bei nervösen Störungen helfen kann

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In der Homöopathie wird Agaricus muscarius, ein Mittel aus dem Fliegenpilz, zur Behandlung von Zuckungen, Krämpfen und Taubheitsgefühlen eingesetzt. Wenn Sie oft nervös, unruhig oder ängstlich sind und nach einer natürlichen und sanften Behandlungsmöglichkeit suchen, könnte dieses homöopathische Mittel das Richtige für Sie sein. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Agaricus muscarius: Was es ist, wie es wirkt, welche Symptome und Anwendungsgebiete es hat und ob es auch für Menschen und Tiere geeignet ist.

Agaricus muscarius ist der lateinische Name für den Fliegenpilz, einen auffälligen Pilz, der in vielen Teilen der Welt vorkommt. Der Fliegenpilz ist giftig und kann bei Verzehr Halluzinationen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und sogar den Tod verursachen. Doch in der Homöopathie wird der Fliegenpilz stark verdünnt und verschüttelt, um Agaricus muscarius herzustellen, eine Arznei, die vor allem auf das Nervensystem wirkt und bei verschiedenen neurologischen Störungen helfen kann.

Der Fliegenpilz hat eine lange und interessante Geschichte. Bereits in der Antike wurde er als Rauschmittel und Heilmittel genutzt, vor allem von Schamanen und Priestern. Er taucht auch in Märchen und Sagen auf, wie zum Beispiel bei Alice im Wunderland oder bei den Schlümpfen. Der Fliegenpilz wird als Symbol für Glück, Magie und Weisheit, aber auch für Gefahr, Tod und Verführung angesehen.

Welche Symptome und Anwendungsgebiete hat Agaricus muscarius?

Agaricus muscarius ist ein homöopathisches Mittel, das vor allem bei nervösen Störungen angewendet wird, die sich durch Zuckungen, Krämpfe, Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen äußern. Diese Beschwerden treten oft bei geistiger Anstrengung auf und verbessern sich durch Bewegung. Die betroffenen Personen sind meist sehr unruhig, geschwätzig und albern, gestikulieren wild und schneiden Grimassen. Sie haben oft Angst vor Krankheiten, vor allem vor Krebs, und beschäftigen sich viel mit dem Tod. Sie sind empfindlich gegen Kälte und neigen zu Frostbeulen, die jucken und brennen. Die Haut ist oft um die Nase herum gerötet und verlagert sich nach dem Kratzen.

Anwendungsgebieten von Agaricus muscarius

Nervöse Störungen

Agaricus muscarius kann bei verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems helfen, wie zum Beispiel Multipler Sklerose, Chorea, Epilepsie, Angina pectoris oder Parkinson. Die Patienten leiden unter Zittern, Zucken, Krämpfen, Lähmungen, Taubheitsgefühlen oder Schmerzen, die sich wie elektrische Schläge anfühlen. Die Beschwerden sind oft linksseitig betont und treten vor allem in der Einschlafphase auf. Der Gang ist unsicher und schwankend, wie unter Alkoholeinfluss. Die Augen zucken unkontrolliert hin und her (Nystagmus). Die Patienten sind oft verwirrt, vergesslich, dement oder manisch.

Muskelzittern und Krämpfe

Agaricus muscarius kann bei Muskelzittern und Krämpfen helfen, die durch Überanstrengung, Kälte, Nässe oder Alkohol ausgelöst werden. Die Muskeln sind kraftlos, zucken oder verkrampfen sich. Die Krämpfe können auch in den inneren Organen auftreten, wie zum Beispiel in der Blase, der Gebärmutter oder dem Magen. Die Patienten sind oft blass, kalt und schweißig.

Frostbeulen

Agaricus muscarius kann bei Frostbeulen helfen, die durch Kälte oder Nässe entstehen. Die betroffenen Stellen sind meist an den Fingern, Zehen, Ohren oder der Nase. Sie sind rot, geschwollen, jucken und brennen. Die Beschwerden verlagern sich nach dem Kratzen oder werden durch Wärme schlimmer.

Weitere Symptome für Agaricus muscarius

  • Kopfschmerzen, die sich wie ein Band um den Kopf anfühlen oder wie ein Nagel in den Schläfen stecken.
  • Schwindel, der sich verschlimmert, wenn man sich bückt oder den Kopf dreht.
  • Heiserkeit, Husten und Niesen, die durch Kälte oder Zugluft ausgelöst werden.
  • Magenbeschwerden, wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, die nach dem Essen oder Trinken von Alkohol auftreten.
  • Blasenentzündung, die sich durch häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen bemerkbar macht.
  • Menstruationsbeschwerden, wie starke Blutungen, Krämpfe oder Stimmungsschwankungen, die sich durch Wärme bessern.

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Anwendung bei Mensch und Tier

Agaricus muscarius ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl für Menschen als auch für Tiere geeignet ist. Es kann bei ähnlichen Beschwerden wie bei Menschen angewendet werden, zum Beispiel bei nervösen Störungen, Muskelzittern, Krämpfen oder Frostbeulen. Die Dosierung und die Potenz richten sich nach dem individuellen Fall und sollten von einem erfahrenen Homöopathen oder Tierarzt bestimmt werden. Generell gilt, dass niedrigere Potenzen (D4, D6, D12) häufiger gegeben werden können, während höhere Potenzen (C30, C200) seltener und vorsichtiger angewendet werden sollten. Die Gabe von Agaricus muscarius sollte immer mit dem Ziel erfolgen, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und zu unterstützen, nicht um die Symptome zu unterdrücken oder zu überdecken.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)

  • Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.

  • Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  • Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

  • Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

  • Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.

  • Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.

  • Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Agaricus muscarius ist ein homöopathisches Mittel aus dem Fliegenpilz, das vor allem bei nervösen Störungen, Muskelzittern, Krämpfen und Frostbeulen helfen kann. Es wirkt auf das Nervensystem und die Haut und kann sowohl für Menschen als auch für Tiere angewendet werden. Agaricus muscarius ist ein Mittel, das bei vielen Beschwerden Linderung bringen kann, wenn es richtig dosiert und potenziert wird. Es sollte jedoch immer unter fachkundiger Anleitung und Begleitung eingenommen werden, da es sich um ein starkes und tiefgreifendes Mittel handelt, das auch unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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