Wie Carduus marianus (Mariendistel) in der Homöopathie bei Leberbeschwerden, Gallensteine und mehr helfen kann

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In der Homöopathie wird die Mariendistel als Carduus marianus bezeichnet, ein Wirkstoff, der aus den Samen dieser Pflanze gewonnen wird. Die Mariendistel, die vor allem in Europa, Nordafrika und Asien vorkommt, zeichnet sich durch ihre auffälligen lila Blüten und stacheligen Blätter aus. Ihre heilenden Eigenschaften wurden bereits im Mittelalter genutzt, insbesondere zur Behandlung von Leber- und Gallenleiden. Heute wird Carduus marianus in Form von Globuli oder Tropfen angeboten, die bei verschiedenen Symptomen und Beschwerden eingesetzt werden können.

Symptome und Anwendungsgebiete von Carduus marianus

Leberbeschwerden

Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete von Carduus marianus ist die Behandlung von Leberbeschwerden. Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das viele Funktionen im Körper erfüllt, wie zum Beispiel die Entgiftung, die Verdauung und die Hormonproduktion. Wenn die Leber geschädigt oder überlastet ist, kann das zu verschiedenen Symptomen führen, wie zum Beispiel:

  • Müdigkeit

  • Appetitlosigkeit

  • Übelkeit

  • Blähungen

  • Gelbsucht

  • Juckreiz

  • Schmerzen im rechten Oberbauch

Carduus marianus kann die Leberfunktion unterstützen, indem es die Durchblutung und die Regeneration der Leberzellen fördert. Außerdem kann es die Ausscheidung von Galle und Giftstoffen verbessern und so die Verdauung erleichtern. Carduus marianus kann auch bei chronischen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose oder Hepatitis helfen, indem es die Entzündung und die Fibrose der Leber hemmt.

Gallensteine

Gallensteine sind feste Ablagerungen, die sich in der Gallenblase oder den Gallengängen bilden können. Sie bestehen meist aus Cholesterin oder Bilirubin, einem Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs. Gallensteine können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Übergewicht

  • Schwangerschaft

  • Diabetes

  • Ernährung

  • Genetik

Gallensteine verursachen oft keine Beschwerden, solange sie in der Gallenblase bleiben. Wenn sie jedoch in die Gallengänge gelangen, können sie diese verstopfen und zu starken Schmerzen, Fieber, Gelbsucht oder einer Entzündung der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse führen.

Carduus marianus kann die Bildung von Gallensteinen verhindern, indem es den Cholesterinspiegel in der Galle senkt und die Gallenflüssigkeit verdünnt. Außerdem kann es die Beweglichkeit der Gallenblase und der Gallengänge verbessern und so die Ausscheidung von Gallensteinen erleichtern. Carduus marianus kann auch die Schmerzen und die Entzündung lindern, die durch Gallensteine verursacht werden.

Leberzirrhose

Leberzirrhose ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der das gesunde Lebergewebe durch Narbengewebe ersetzt wird. Dies führt zu einer Verhärtung und Schrumpfung der Leber, die ihre Funktion beeinträchtigt. Leberzirrhose kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Alkoholmissbrauch

  • Virusinfektionen wie Hepatitis B oder C

  • Autoimmunerkrankungen wie Autoimmunhepatitis oder primär biliäre Zirrhose

  • Stoffwechselerkrankungen wie Hämochromatose oder Morbus Wilson

  • Medikamente oder Gifte

Leberzirrhose verläuft oft lange Zeit ohne Symptome, bis die Leberfunktion stark eingeschränkt ist. Dann können folgende Symptome auftreten:

  • Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre oder im Magen

  • Wasseransammlung im Bauchraum oder in den Beinen

  • Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen durch eine erhöhte Ammoniakkonzentration im Blut

  • Juckreiz durch eine erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut

  • Hormonstörungen wie Impotenz, Unfruchtbarkeit oder Brustwachstum bei Männern

Carduus marianus kann die Leberzirrhose nicht heilen, aber es kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, indem es die Leberzellen vor weiteren Schäden schützt und die Bildung von Narbengewebe reduziert. Außerdem kann es die Symptome der Leberzirrhose lindern, indem es die Durchblutung und die Entgiftung der Leber verbessert.

Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind erweiterte Venen im unteren Teil des Enddarms oder am After. Sie können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, wie zum Beispiel:

  • Verstopfung

  • Durchfall

  • Schwangerschaft

  • Übergewicht

  • Langes Sitzen

  • Mangelnde Hygiene

Hämorrhoiden können verschiedene Beschwerden verursachen, wie zum Beispiel:

  • Blutungen beim Stuhlgang

  • Schmerzen oder Brennen am After

  • Juckreiz oder Nässen am After

  • Vorfall von Gewebe aus dem After

Carduus marianus kann die Hämorrhoiden behandeln, indem es die Venenwände stärkt und die Durchblutung im Analbereich fördert. Außerdem kann es die Entzündung und die Schmerzen der Hämorrhoiden reduzieren und die Heilung beschleunigen.

Weitere Symptome

Neben den oben genannten Symptomen und Anwendungsgebieten kann Carduus marianus auch bei anderen Beschwerden helfen, wie zum Beispiel:

  • Kopfschmerzen oder Migräne, die durch Leberstauung oder Gallensteine ausgelöst werden

  • Hautprobleme wie Akne, Ekzeme, Psoriasis oder Neurodermitis, die durch eine gestörte Leberfunktion oder eine erhöhte Giftstoffbelastung entstehen

  • Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe, Blutungsstörungen oder PMS, die durch eine hormonelle Dysbalance oder eine Leberschwäche verursacht werden

  • Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Sodbrennen, Aufstoßen oder Magenschmerzen, die durch eine unzureichende Galleproduktion oder eine gestörte Magen-Darm-Funktion hervorgerufen werden

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Anwendung bei Mensch und Tier

Carduus marianus ist ein homöopathischer Wirkstoff, der sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann. Er ist besonders geeignet für Personen oder Tiere, die an Leber- oder Gallenbeschwerden leiden oder diese vorbeugen wollen. Er kann auch bei anderen Symptomen helfen, die mit einer gestörten Leberfunktion oder einer erhöhten Giftstoffbelastung zusammenhängen.

Die Anwendung von Carduus marianus erfolgt in Form von Globuli oder Tropfen, die je nach Beschwerdegrad mehrmals täglich eingenommen werden. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung sollte jedoch individuell mit einem Arzt oder Tierarzt abgestimmt werden, um die optimale Wirkung zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)

  • Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.

  • Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  • Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

  • Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

  • Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.

  • Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.

  • Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Carduus marianus ist ein homöopathischer Wirkstoff, der aus den Samen der Mariendistel gewonnen wird. Er hat eine positive Wirkung auf die Leber und die Galle und kann bei verschiedenen Beschwerden helfen, die mit diesen Organen zusammenhängen. Er kann auch die Haut, die Hormone, den Kopf und den Magen-Darm-Trakt unterstützen und so das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Er kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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