Ceanothus americanus ist ein Wirkstoff in der Homöopathie, der aus der amerikanischen Säckelblume gewonnen wird. Diese Pflanze wächst vor allem in Nordamerika auf Felsen und trockenen Böden. Sie hat blaue oder weiße Blüten, die an kleine Säckchen erinnern. Daher kommt auch ihr Name, der übersetzt “Hülsenblume” bedeutet.
Die Säckelblume wird schon seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern Amerikas als Heilpflanze verwendet. Sie soll eine blutstillende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben. Die getrockneten Blätter werden als Tee oder Tinktur eingenommen oder als Umschlag auf Wunden gelegt.
In der Homöopathie wird Ceanothus americanus vor allem bei chronischen Beschwerden der Milz und der Leber eingesetzt. Es soll auch bei Nervenschmerzen, Bronchitis, Durchfall und Harndrang helfen. Ceanothus americanus kann als Tropfen oder Globuli verabreicht werden. Die Dosierung hängt vom individuellen Krankheitsbild ab und sollte mit einem Homöopathen oder Arzt abgestimmt werden.
Symptome und Anwendungsgebiete von Ceanothus americanus
Ceanothus americanus ist ein Mittel, das sich auf die Funktion der Milz und der Leber auswirkt. Die Milz ist ein Organ, das für die Blutbildung, die Immunabwehr und die Entgiftung zuständig ist. Die Leber ist ebenfalls an der Entgiftung beteiligt und hat außerdem eine wichtige Rolle im Stoffwechsel. Wenn diese Organe gestört sind, kann es zu verschiedenen Symptomen kommen, die Ceanothus americanus lindern kann.
Milzprobleme
Eine vergrößerte Milz kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Infektionen, Blutkrankheiten oder Autoimmunerkrankungen. Die Folgen können Schmerzen, Blutarmut, Infektanfälligkeit oder Blutungen sein. Ceanothus americanus soll die Milzfunktion regulieren und die Schmerzen lindern. Es wird vor allem bei stechenden Schmerzen in der linken Leibeshälfte angewendet, die das Liegen auf dieser Seite unmöglich machen. Die Schmerzen können bis in die Schulter oder den Rücken ausstrahlen. Die Milz ist oft tastbar vergrößert und druckempfindlich. Die Patienten leiden auch an Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen, Durchfall und Harndrang. Der Urin ist dunkel gefärbt und der Stuhl ist hell. Die Patienten fühlen sich schwach, müde und frösteln.
Leberbeschwerden
Leberbeschwerden können ebenfalls verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Alkohol, Medikamente, Fettstoffwechselstörungen oder Virushepatitis. Die Folgen können Schmerzen, Gelbsucht, Verdauungsstörungen oder Leberzirrhose sein. Ceanothus americanus soll die Leberfunktion unterstützen und die Schmerzen lindern. Es wird vor allem bei dumpfen oder drückenden Schmerzen in der rechten Leibeshälfte angewendet, die sich bis in die rechte Schulter oder den Rücken ziehen. Die Leber ist oft tastbar vergrößert und druckempfindlich. Die Patienten leiden auch an Appetitlosigkeit, Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen oder Aufstoßen. Die Haut und die Augen können gelblich verfärbt sein. Die Patienten fühlen sich schlapp, gereizt und depressiv.
Nervenschmerzen
Nervenschmerzen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Verletzungen, Entzündungen, Diabetes oder Gürtelrose. Die Folgen können stechende, brennende, kribbelnde oder elektrisierende Schmerzen sein, die entlang der betroffenen Nerven verlaufen. Ceanothus americanus soll die Nerven beruhigen und die Schmerzen lindern. Es wird vor allem bei Nervenschmerzen im Bereich des Kopfes, des Gesichts, des Halses oder der Brust angewendet. Die Schmerzen können plötzlich auftreten oder anhalten. Sie können durch Berührung, Kälte, Wärme oder Bewegung ausgelöst oder verstärkt werden. Die Patienten leiden auch an Taubheitsgefühl, Kältegefühl oder Schwäche in den betroffenen Körperteilen. Die Patienten fühlen sich nervös, unruhig und ängstlich.
Anwendung bei Mensch und Tier
Ceanothus americanus ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden kann. Es hilft bei ähnlichen Symptomen und Beschwerden, sollte jedoch immer unter fachkundiger Anleitung angewendet werden.
Die Dosierung für Tiere variiert je nach Art, Größe und Gesundheitszustand. Ceanothus kann als Tropfen oder Globuli verabreicht werden. Tropfen können direkt ins Maul gegeben oder mit Wasser verdünnt werden, während Globuli ins Futter gemischt oder in ein Leckerli eingewickelt werden können. Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Krankheitsverlauf ab und sollte mit einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker besprochen werden.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Ceanothus americanus ist ein homöopathischer Wirkstoff, der aus der amerikanischen Säckelblume gewonnen wird. Es ist ein Mittel, das sich auf die Funktion der Milz und der Leber auswirkt und auch bei Nervenschmerzen helfen kann. Es kann bei chronischen Beschwerden sowie begleitend bei Chemo- und Entgiftungstherapien oder nach Malaria-Erkrankungen eingesetzt werden. Es kann als Tropfen oder Globuli verabreicht werden. Die Dosierung hängt vom individuellen Krankheitsbild ab und sollte mit einem Homöopathen oder Arzt abgestimmt werden. Ceanothus americanus ist ein Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann. Ceanothus americanus ist ein Mittel, das die Milz, die Leber und die Nerven unterstützen und die Lebensqualität verbessern kann.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
Homöopathie Bildergalerie










































































































































































































































































































¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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