Sabina ist ein Mittel der Homöopathie, das aus dem Wacholder gewonnen wird. Der Wacholder ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt und zu den Zypressengewächsen gehört. Er hat nadelförmige, aromatische Blätter, die einen bitteren Geschmack haben, und bläuliche Beeren, die als Gewürz oder Heilmittel verwendet werden. Der Wacholder enthält verschiedene Substanzen, die eine harntreibende, entzündungshemmende, schmerzstillende und blutreinigende Wirkung haben.
Symptome und Anwendungsgebiete
In der Homöopathie wird Sabina vor allem bei Beschwerden angewendet, die die weiblichen Geschlechtsorgane, die Gelenke und die Haut betreffen. Die typischen Symptome, die auf Sabina hinweisen, sind:
Menstruationsbeschwerden
Sabina ist eines der wichtigsten Mittel bei Menstruationsbeschwerden, die mit starken, unregelmäßigen oder verlängerten Blutungen einhergehen. Die Betroffene hat krampfartige Schmerzen im Unterleib, die sich bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausbreiten. Sie hat eine helle, klumpige oder stinkende Menstruationsblutung, die durch Bewegung oder Wärme verschlimmert wird. Sie leidet unter Schwindel, Übelkeit oder Schwäche. Sie hat oft eine Neigung zu Fehlgeburten, Eierstockentzündungen oder Feigwarzen. Sabina soll die Menstruationsbeschwerden lindern, die Blutung regulieren und die Gebärmutterfunktion normalisieren.
Regelblutungen
Sabina ist auch ein häufiges Mittel bei Regelblutungen, die durch hormonelle Störungen, Stress oder Erkrankungen verursacht werden. Die Betroffene hat starke, unregelmäßige oder verlängerte Blutungen, die nicht mit dem Zyklus übereinstimmen. Sie hat eine helle, klumpige oder stinkende Blutung, die durch Bewegung oder Wärme verschlimmert wird. Sie leidet unter Schwindel, Übelkeit oder Schwäche. Sie hat oft eine Neigung zu Fehlgeburten, Eierstockentzündungen oder Feigwarzen. Sabina soll die Regelblutungen lindern, die Blutung regulieren und die Gebärmutterfunktion normalisieren.
Rheuma
Sabina ist auch ein bewährtes Mittel bei Rheuma, das vor allem die großen Gelenke betrifft. Der Betroffene hat starke Schmerzen in den Gelenken, die stechend, reißend oder ziehend sind und sich durch Kälte oder Feuchtigkeit verschlimmern. Er hat eine Schwellung, Rötung oder Erwärmung der Gelenke und fühlt sich steif und unbeweglich. Er leidet vor allem an den Gelenken der Hände, Füße, Knie oder Hüften. Er hat oft eine Neigung zu Gicht, Arthritis oder Arthrose. Sabina soll die Rheumaschmerzen lindern, die Entzündung heilen und die Beweglichkeit fördern.
Eierstockentzündungen
Sabina ist auch ein geeignetes Mittel bei Eierstockentzündungen, die durch Infektionen, Verletzungen oder Hormonstörungen verursacht werden. Die Betroffene hat starke Schmerzen in den Eierstöcken, die stechend, brennend oder drückend sind und sich bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausbreiten. Sie hat eine Schwellung, Rötung oder Erwärmung der Eierstöcke und leidet unter Fieber, Schüttelfrost oder Schwäche. Sie hat oft eine Neigung zu Fehlgeburten, Eileiterschwangerschaften oder Feigwarzen. Sabina soll die Eierstockentzündungen heilen, die Schmerzen lindern und die Eierstockfunktion stärken.
Weitere Symptome
Sabina kann auch bei anderen Symptomen angezeigt sein, die mit den oben genannten Beschwerden zusammenhängen oder diese begleiten. Dazu gehören:
- Kopfschmerzen, die durch Menstruations- oder Regelblutungen ausgelöst oder verschlimmert werden
- Augenbeschwerden, wie Bindehautentzündung, Gerstenkorn oder Sehstörungen
- Ohrenbeschwerden, wie Mittelohrentzündung, Ohrenschmerzen oder Tinnitus
- Mund- und Rachenbeschwerden, wie Zahnfleischentzündung, Mundgeruch oder Mandelentzündung
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Magenschmerzen, Sodbrennen oder Durchfall
- Harnwegsbeschwerden, wie Blasenentzündung, Harnverhalt oder Nierensteine
- Hautbeschwerden, wie Ekzeme, Akne oder Herpes
Anwendung bei Mensch und Tier
Sabina ist ein Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann, wenn die Symptome übereinstimmen. Es ist jedoch wichtig, die richtige Potenz und Dosierung zu wählen, die von der Art, dem Gewicht und dem Zustand des Tieres abhängen. Außerdem sollte man immer einen Tierarzt oder einen Tierhomöopathen zu Rate ziehen, bevor man ein homöopathisches Mittel verabreicht. Sabina kann bei Tieren helfen, die unter Menstruationsbeschwerden, Regelblutungen, Rheuma oder Eierstockentzündungen leiden. Es kann auch bei Tieren eingesetzt werden, die während der Trächtigkeit oder Laktation Beschwerden haben.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Sabina ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das bei verschiedenen Beschwerden helfen kann, die die weiblichen Geschlechtsorgane, die Gelenke und die Haut betreffen. Es ist vor allem bei Menstruationsbeschwerden, Regelblutungen, Rheuma und Eierstockentzündungen angezeigt, kann aber auch bei anderen Symptomen wirksam sein. Sabina soll die Beschwerden lindern, die Körperfunktionen regulieren und das Wohlbefinden steigern.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
Homöopathie Bildergalerie










































































































































































































































































































¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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