Cedron ist der botanische Name für die Zedernuss oder Klapperschlangenbohne, eine Pflanze aus der Familie der Rautengewächse. Sie wächst in den Flusstälern und am Meeresufer im nördlichen Südamerika, vor allem in Kolumbien, Ecuador, Peru und Brasilien. Die Pflanze wird bis zu 15 Meter hoch und hat gefiederte Blätter und gelbe Blüten. Die Früchte sind braune Schoten, die mehrere Samen enthalten. Diese Samen sind etwa 2 cm lang und haben eine harte Schale. Sie werden von den Einheimischen als Gegengift bei Schlangenbissen gekaut oder in Alkohol aufgelöst und in die Wunde gerieben. Die Samen haben einen sehr bitteren Geschmack und können Erbrechen auslösen, wenn man zu viel davon isst.
Für die Herstellung des homöopathischen Mittels Cedron werden die Samen getrocknet und zu einer Tinktur verarbeitet. Diese wird dann in verschiedenen Potenzen verdünnt und verschüttelt, um die Globuli herzustellen. Die häufigsten Potenzen sind D6 und D12, die je nach Beschwerdebild mehrmals täglich eingenommen werden können.
Symptome und Anwendungsgebiete von Cedron
Cedron ist ein Mittel, das vor allem bei Beschwerden hilft, die in regelmäßigen Abständen wiederkehren. Das charakteristische Merkmal von Cedron ist, dass die Symptome jeden Tag zur selben Uhrzeit auftreten, zum Beispiel um 9 Uhr morgens oder um 4 Uhr nachmittags. Die Beschwerden sind oft sehr heftig und strahlen in andere Körperteile aus. Cedron wirkt auf das Nervensystem und kann daher bei verschiedenen Arten von Nervenschmerzen angewendet werden. Die wichtigsten Symptome und Anwendungsgebiete von Cedron sind:
Malaria
Cedron ist ein bewährtes Mittel gegen Malaria, eine tropische Infektionskrankheit, die durch Parasiten verursacht wird. Die typischen Anzeichen von Malaria sind Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Schwäche. Diese Symptome treten in regelmäßigen Abständen auf, meist alle 24, 48 oder 72 Stunden. Cedron kann die Fieberanfälle lindern und die Heilung unterstützen. Cedron ist besonders geeignet für Menschen, die in Malariagebieten leben oder gereist sind und die Symptome schon lange haben.
Fieber
Cedron kann auch bei anderen Fiebererkrankungen helfen, die in regelmäßigen Abständen auftreten. Zum Beispiel bei Scharlach, Typhus, Grippe oder Hirnhautentzündung. Das Fieber ist oft sehr hoch und wechselt sich mit Frösteln ab. Die Patienten sind sehr durstig, unruhig und nervös. Cedron kann das Fieber senken und die Genesung fördern.
Nervenschmerzen
Cedron ist ein wirksames Mittel gegen Nervenschmerzen, die in regelmäßigen Abständen auftreten. Die Schmerzen sind oft sehr stark und schießen in andere Körperteile. Die häufigsten Nervenschmerzen, die mit Cedron behandelt werden können, sind:
- Trigeminusneuralgie: Eine Entzündung des Gesichtsnervs, die zu heftigen Schmerzen im Bereich der Stirn, der Augen, der Nase, der Wangen oder des Kiefers führt. Die Schmerzen treten meist auf einer Seite des Gesichts auf und werden durch Berührung, Kälte, Wind oder Kauen ausgelöst.
- Gürtelrose: Eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus, das auch Windpocken verursacht. Die Gürtelrose äußert sich durch einen schmerzhaften Hautausschlag, der meist einen Teil des Rumpfes oder einen Arm oder ein Bein umgibt. Die Schmerzen sind brennend, stechend oder kribbelnd und können noch lange nach dem Abheilen des Ausschlags anhalten.
- Ischias: Eine Reizung des Ischiasnervs, der vom unteren Rücken bis in die Beine verläuft. Die Schmerzen sind ziehend, krampfartig oder elektrisierend und können vom Gesäß bis in die Zehen ausstrahlen. Die Schmerzen werden oft durch Bewegung, Husten oder Niesen verstärkt.
Weitere Symptome
Cedron kann auch bei anderen Beschwerden helfen, die in regelmäßigen Abständen auftreten. Zum Beispiel bei:
Blutarmut
Eine Verminderung der roten Blutkörperchen, die zu Müdigkeit, Blässe, Schwindel und Herzklopfen führt. Die Blutarmut kann durch Eisenmangel, Blutverlust oder andere Ursachen entstehen. Cedron kann die Blutbildung anregen und die Beschwerden lindern.
Schlangenbisse
Eine Verletzung durch den Biss einer giftigen Schlange, die zu Schwellung, Blutung, Schmerzen und Vergiftungserscheinungen führt. Cedron kann als Gegengift wirken und die Wundheilung beschleunigen.
Ohrgeräusche
Ein störendes Geräusch im Ohr, das als Pfeifen, Rauschen, Klingeln oder Summen wahrgenommen wird. Die Ohrgeräusche können durch Stress, Lärm, Infektionen oder andere Ursachen entstehen. Cedron kann die Durchblutung des Ohres verbessern und die Ohrgeräusche reduzieren.
Durchfall
Ein häufiger und wässriger Stuhlgang, der zu Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen und Flüssigkeitsverlust führt. Der Durchfall kann durch Bakterien, Viren, Parasiten oder andere Ursachen entstehen. Cedron kann die Darmtätigkeit regulieren und den Durchfall stoppen.
Gelenkschmerzen
Ein schmerzhaftes Gefühl in einem oder mehreren Gelenken, das zu Steifheit, Schwellung und Bewegungseinschränkung führt. Die Gelenkschmerzen können durch Arthritis, Verletzungen, Überlastung oder andere Ursachen entstehen. Cedron kann die Entzündung hemmen und die Gelenkschmerzen lindern.
Anwendung bei Mensch und Tier
Cedron ist ein Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann, wenn die Symptome übereinstimmen. Cedron kann bei Tieren die gleichen Beschwerden behandeln wie bei Menschen, zum Beispiel Malaria, Fieber, Nervenschmerzen, Blutarmut, Schlangenbisse, Ohrgeräusche, Durchfall und Gelenkschmerzen. Cedron kann bei verschiedenen Tierarten eingesetzt werden, zum Beispiel bei Hunden, Katzen, Kleinnagern, Vögeln und Pferden. Die Dosierung und die Einnahmehäufigkeit richten sich nach dem Gewicht, dem Alter und dem Zustand des Tieres. Cedron kann als Globuli direkt ins Maul gegeben oder im Trinkwasser aufgelöst werden. Es ist wichtig, keine Dosierungsempfehlung ohne Rücksprache mit einem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker zu geben, da die Wirkung von Cedron von Tier zu Tier unterschiedlich sein kann.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Cedron ist ein homöopathisches Mittel, das vor allem bei Beschwerden hilft, die in regelmäßigen Abständen wiederkehren. Cedron wirkt auf das Nervensystem und kann daher bei verschiedenen Arten von Nervenschmerzen angewendet werden. Cedron ist auch ein bewährtes Mittel gegen Malaria, Fieber und andere Fiebererkrankungen, die in periodischen Abständen auftreten. Cedron kann zudem bei Blutarmut, Schlangenbissen, Ohrgeräuschen, Durchfall und Gelenkschmerzen helfen. Cedron kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden, wenn die Symptome übereinstimmen. Cedron ist ein Mittel, das in der Homöopathie schon lange geschätzt wird und das viele positive Erfahrungen vorweisen kann.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
Homöopathie Bildergalerie










































































































































































































































































































¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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