Wie Acalypha indica (Indisches Brennkraut) in der Homöopathie bei Atemwegsbeschwerden helfen kann

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Acalypha indica ist eine einjährige, krautige Pflanze, die zur Familie der Wolfsmilchgewächse gehört und in der Homöopathie verwendung findet. Sie stammt ursprünglich aus Indien und Südostasien, ist aber heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet. Die Pflanze wird etwa 30 bis 90 Zentimeter hoch und hat eiförmige, gezähnte Blätter. Die Blüten sind klein, grün und kätzchenartig. Die Früchte sind dreiteilige Kapseln, die jeweils drei Samen enthalten.

Die Pflanze wird in der traditionellen Medizin verschiedener Kulturen verwendet, zum Beispiel in der Ayurveda, der Unani oder der Siddha-Medizin. Sie wird vor allem bei Atemwegs- und Hauterkrankungen, aber auch bei Verdauungsbeschwerden, Wurmbefall, Blutungen oder Geschwüren eingesetzt. Die Pflanze enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die eine entzündungshemmende, antibakterielle, antivirale, antifungale, antiparasitäre, blutstillende oder abführende Wirkung haben.

Die homöopathische Zubereitung von Acalypha indica erfolgt durch die Verreibung der getrockneten Blätter oder der ganzen Pflanze mit Milchzucker. Dabei werden die Ausgangsstoffe in verschiedenen Schritten verdünnt und verschüttelt, bis die gewünschte Potenz erreicht ist. Die gängigsten Potenzen sind D6 und D12. Die Anwendung in der Homöopathie von Acalypha indica basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip, das besagt, dass eine Substanz, die in hoher Dosis bestimmte Symptome hervorruft, in niedriger Dosis diese Symptome heilen kann.

Symptome und Anwendungsgebiete für Acalypha indica

Atemwegsbeschwerden

Acalypha indica hat eine ausgeprägte Wirkung auf die Atemwege und den Verdauungstrakt. Es ist vor allem angezeigt bei Bronchitis mit trockenem, quälendem Husten, der blutigen Auswurf hervorbringt. Der Husten ist morgens am schlimmsten und bessert sich im Laufe des Tages. Der Patient ist am Morgen sehr geschwächt, nimmt an Gewicht ab und hat keinen Appetit. Fieber tritt selten auf.

Asthma

Acalypha indica kann auch bei Asthma helfen, wenn der Patient unter Atemnot, Engegefühl in der Brust und pfeifenden Geräuschen beim Atmen leidet. Die Beschwerden werden durch Kälte, Feuchtigkeit oder Rauch verschlimmert. Der Patient ist unruhig, ängstlich und schwitzt stark.

Verdauungsbeschwerden

Acalypha indica kann zudem bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung eingesetzt werden. Der Patient hat einen aufgetriebenen Bauch, krampfartige Schmerzen und einen unregelmäßigen Stuhlgang. Der Durchfall ist wässrig, schleimig oder blutig und tritt plötzlich und heftig auf. Der Patient hat einen starken Durst, ist aber empfindlich gegen kalte Getränke.

Weitere mögliche Anwendungsgebiete für Acalypha indica sind:

  • Hautausschläge, Ekzeme oder Geschwüre, die nässen, jucken oder bluten
  • Nasenbluten, besonders bei Kindern
  • Hämorrhoiden, die bluten oder schmerzen
  • Menstruationsbeschwerden, die mit Blutungen, Krämpfen oder Rückenschmerzen einhergehen
  • Rheumatische Schmerzen in den Gelenken oder Muskeln, die durch Kälte oder Bewegung verschlimmert werden
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Anwendung bei Mensch und Tier

Acalypha indica ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann. Die Dosierung und die Einnahmehäufigkeit richten sich nach dem Alter, dem Gewicht, dem Gesundheitszustand und der Schwere der Beschwerden des Patienten. Die Einnahme erfolgt in Form von Globuli, die unter die Zunge gelegt oder in Wasser aufgelöst werden. Die Globuli sollten nicht mit den Fingern berührt werden, um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Die Einnahme sollte mindestens 15 Minuten vor oder nach dem Essen oder Trinken erfolgen.

Die Anwendung von Acalypha indica sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder einem Tierarzt erfolgen, der die Diagnose stellt, die passende Potenz auswählt und die Behandlungsdauer festlegt. Die Anwendung von Acalypha indica ersetzt nicht die schulmedizinische Therapie, sondern ergänzt sie. Bei schweren oder chronischen Erkrankungen sollte Acalypha indica nicht ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden. Bei akuten Erkrankungen sollte eine Besserung innerhalb von 24 Stunden eintreten, sonst sollte das Mittel abgesetzt und ein Arzt oder Tierarzt aufgesucht werden.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)

  • Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.

  • Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  • Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

  • Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

  • Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.

  • Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.

  • Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Acalypha indica ist ein homöopathisches Mittel, das aus einer Pflanze gewonnen wird und eine positive Wirkung auf die Atemwege und den Verdauungstrakt hat. Es ist vor allem angezeigt bei Bronchitis mit trockenem, blutigem Husten, Asthma mit Atemnot und Durchfall mit Blutungen. Acalypha indica kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden, wenn die Symptome mit dem Arzneimittelbild übereinstimmen. Die Anwendung von Acalypha indica sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder einem Tierarzt erfolgen, der die passende Potenz und die Behandlungsdauer bestimmt. Acalypha indica ist ein natürliches und sanftes Mittel, das die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und die Beschwerden lindert.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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