Aristolochia (Osterluzei) ist eine Pflanze, die in der Homöopathie als Globuli verwendet wird. Sie gehört zur Familie der Osterluzeigewächse und wächst vor allem in Südeuropa, Nordafrika und Asien. Die Pflanze hat auffällige Blüten, die an eine Pfeife erinnern, und wird daher auch Pfeifenblume oder Pfeifenwinde genannt. Die Wurzel der Pflanze enthält den Wirkstoff Aristolochiasäure, der für die homöopathische Behandlung verwendet wird.
Die Pflanze hat eine lange Geschichte in der Volksmedizin. Schon die alten Griechen und Römer nutzten sie als Heilmittel für verschiedene Krankheiten. Sie glaubten, dass die Pflanze die Geburt erleichtern und die Fruchtbarkeit fördern würde. Auch in der chinesischen Medizin wurde die Pflanze als Mittel gegen Schlangenbisse, Rheuma und Hautkrankheiten eingesetzt. Allerdings hat die Pflanze auch eine dunkle Seite: Sie kann bei Überdosierung zu schweren Vergiftungen und Nierenschäden führen. Deshalb ist die Pflanze in vielen Ländern verboten oder streng reguliert.
Symptome und Anwendungsgebiete von Aristolochia
Wehenförderung
Aristolochia gilt als eines der besten Mittel, um die Wehen einzuleiten oder zu verstärken. Es wirkt auf die Gebärmutter und fördert die Kontraktionen. Es kann auch helfen, die Geburtsschmerzen zu lindern und Blutungen zu vermeiden. Aristolochia wird vor allem bei verzögerter oder schwacher Geburt, bei falscher Lage des Kindes oder bei drohender Fehlgeburt angewendet. Es kann auch nach der Geburt helfen, die Rückbildung der Gebärmutter zu beschleunigen und die Milchbildung anzuregen.
Menstruationsbeschwerden
Aristolochia kann auch bei verschiedenen Menstruationsbeschwerden helfen, wie zum Beispiel bei unregelmäßiger, zu starker oder zu schwacher Blutung, bei Schmerzen im Unterleib oder im Rücken, bei Krämpfen oder bei Stimmungsschwankungen. Aristolochia wirkt auf das hormonelle Gleichgewicht und reguliert den Zyklus. Es kann auch bei Beschwerden helfen, die durch die Menopause verursacht werden, wie zum Beispiel Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen oder Trockenheit der Scheide.
Wechseljahresbeschwerden
Aristolochia kann auch bei verschiedenen Wechseljahresbeschwerden helfen, wie zum Beispiel bei Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen oder Trockenheit der Scheide. Aristolochia wirkt auf das hormonelle Gleichgewicht und reguliert den Zyklus. Es kann auch bei Beschwerden helfen, die durch die Menopause verursacht werden, wie zum Beispiel Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen oder Trockenheit der Scheide.
Weitere Symptome und Anwendungsgebiete
Neben den oben genannten Beschwerden kann Aristolochia auch bei anderen Symptomen und Anwendungsgebieten helfen, wie zum Beispiel:
- Blasenentzündung, Nierensteine oder Nierenkolik
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung
- Hautausschläge, Ekzeme, Geschwüre oder Wunden
- Rheumatische Schmerzen, Gicht oder Arthritis
- Kopfschmerzen, Migräne oder Schwindel
- Depressionen, Angstzustände oder Nervosität
Anwendung bei Mensch und Tier
Aristolochia kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden, sofern die richtige Potenz und Dosierung beachtet werden. Die Pflanze kann bei ähnlichen Beschwerden wie bei Menschen helfen, zum Beispiel bei Geburtsproblemen, Menstruationsbeschwerden oder Wechseljahresbeschwerden bei weiblichen Tieren, oder bei Blasenentzündung, Nierensteinen oder Hautausschlägen bei allen Tieren. Aristolochia kann auch bei Verhaltensproblemen helfen, wie zum Beispiel bei Aggressivität, Ängstlichkeit oder Trauer.
Da Aristolochia jedoch bei Überdosierung zu schweren Nebenwirkungen führen kann, sollte die Anwendung immer unter Aufsicht eines Tierarztes oder eines erfahrenen Homöopathen erfolgen. Die Dosierung sollte individuell auf das Tier abgestimmt werden, je nach Größe, Gewicht, Alter und Gesundheitszustand. Die Pflanze sollte auch nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, sondern nur bei akuten Beschwerden oder nach Bedarf.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Aristolochia (Osterluzei) ist eine Pflanze, die in der Homöopathie als Globuli verwendet wird. Sie kann bei verschiedenen Beschwerden helfen, vor allem bei solchen, die mit dem weiblichen Geschlechtsorgan zusammenhängen, wie Wehenförderung, Menstruationsbeschwerden oder Wechseljahresbeschwerden. Die Pflanze kann auch bei anderen Symptomen und Anwendungsgebieten helfen, wie Blasenentzündung, Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschlägen oder rheumatischen Schmerzen. Aristolochia kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden, sofern die richtige Potenz und Dosierung beachtet werden.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
Homöopathie Bildergalerie










































































































































































































































































































¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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