Wie Coccus cacti (Kaktuslaus) in der Homöopathie bei Asthma, Nierengrieß und mehr helfen kann

Kaktuslaus Wie Coccus cacti (Kaktuslaus) in der Homöopathie bei Asthma, Nierengrieß und mehr helfen kann Homöopathie Leitfaden

Die Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die auf dem Prinzip der Ähnlichkeit beruht. Das bedeutet, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, bei einem kranken Menschen diese Symptome heilen kann, wenn sie in stark verdünnter Form verabreicht wird. Diese Substanzen werden als Globuli bezeichnet und können aus verschiedenen Quellen stammen, wie zum Beispiel Pflanzen, Tieren oder Mineralien.

Eine solche Substanz ist Coccus cacti, auch bekannt als Kaktuslaus. Dieser Name mag zunächst etwas befremdlich klingen, aber es handelt sich tatsächlich um ein Insekt, das auf bestimmten Kakteenarten lebt und sich von deren Saft ernährt. Die Kaktuslaus ist vor allem für die Produktion von Karmin bekannt, einem roten Farbstoff, der in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie verwendet wird. Aber auch in der Homöopathie hat die Kaktuslaus eine wichtige Rolle, denn sie wird als Heilmittel für verschiedene Beschwerden eingesetzt, die mit den Atemwegen, dem Harnsystem oder der Haut zu tun haben.

Die Kaktuslaus wurde bereits im 16. Jahrhundert von den spanischen Eroberern in Südamerika entdeckt und nach Europa gebracht. Dort wurde sie zunächst als Färbemittel genutzt, bis der deutsche Arzt und Homöopath Samuel Hahnemann sie im 19. Jahrhundert als Arzneimittel prüfte und ihre Wirkung beschrieb. Seitdem ist Coccus cacti ein fester Bestandteil der homöopathischen Materia medica, also der Sammlung aller homöopathischen Mittel und ihrer Anwendungsgebiete.

Symptome und Anwendungsgebiete von Coccus cacti

Coccus cacti wird vor allem bei Beschwerden angewendet, die mit einem zähen, klebrigen und fadenziehenden Schleim einhergehen, der schwer abzuhusten oder auszuscheiden ist. Dieser Schleim kann verschiedene Organe und Körperteile betreffen, wie zum Beispiel die Lunge, den Rachen, die Nase, die Augen, die Blase oder die Haut. Die typischen Symptome, die auf Coccus cacti hinweisen, sind:

Asthma

Coccus cacti kann bei Asthma helfen, wenn der Patient unter einem pfeifenden Atem, einem Engegefühl in der Brust und einem trockenen Husten leidet, der durch kalte Luft, Rauch oder Staub ausgelöst wird. Der Husten kann so heftig sein, dass der Patient würgen oder erbrechen muss. Der Schleim ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Der Patient fühlt sich schwach, müde und ängstlich und hat oft Durst auf kalte Getränke.

Husten

Coccus cacti kann bei verschiedenen Formen von Husten helfen, wie zum Beispiel bei Keuchhusten, Bronchitis oder Lungenentzündung. Der Husten ist trocken, krampfartig und anfallsweise, vor allem morgens oder nachts. Der Patient muss oft würgen oder erbrechen und hat einen metallischen Geschmack im Mund. Der Schleim ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Der Patient hat oft Heiserkeit, Halsschmerzen und ein Brennen in der Brust.

Schleimprobleme

Coccus cacti kann bei Schleimproblemen helfen, die verschiedene Körperteile betreffen, wie zum Beispiel die Nase, die Augen, die Ohren oder die Haut. Der Schleim ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Der Patient hat oft eine verstopfte Nase, eine laufende Nase, Niesreiz, Schnupfen, Sinusitis, Bindehautentzündung, Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche, Hautausschläge oder Juckreiz.

Nierengrieß

Coccus cacti kann bei Nierengrieß helfen, wenn der Patient unter Schmerzen in der Nierengegend, Blasenkrämpfen, häufigem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Blut im Urin leidet. Der Urin ist trüb, schleimig und fadenziehend und kann Grieß oder Steine enthalten. Der Patient hat oft Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen.

Neben diesen Hauptsymptomen und Anwendungsgebieten kann Coccus cacti auch bei anderen Beschwerden helfen, die mit einem zähen, klebrigen und fadenziehenden Schleim einhergehen, wie zum Beispiel bei:

Magen-Darm-Beschwerden

Coccus cacti kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen, wenn der Patient unter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Krämpfen, Sodbrennen oder Magengeschwüren leidet. Der Schleim ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Der Patient hat oft Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Mundgeruch und einen bitteren Geschmack im Mund.

Menstruationsbeschwerden

Coccus cacti kann bei Menstruationsbeschwerden helfen, wenn die Frau unter einem unregelmäßigen, spärlichen, verzögerten oder ausbleibenden Zyklus leidet. Die Blutung ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Die Frau hat oft Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Depressionen.

Hämorrhoiden

Coccus cacti kann bei Hämorrhoiden helfen, wenn der Patient unter Schmerzen, Juckreiz, Brennen, Blutungen oder einem Vorfall des Enddarms leidet. Der Schleim ist dick, zäh und fadenziehend und kann blutig sein. Der Patient hat oft Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Krämpfe.

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Anwendung bei Mensch und Tier

Coccus cacti ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann, wenn die oben genannten Symptome und Anwendungsgebiete zutreffen. Die Dosierung und die Potenz des Mittels hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, dem Gewicht, dem Gesundheitszustand und der Empfindlichkeit des Patienten. Daher ist es ratsam, sich vor der Anwendung von Coccus cacti von einem erfahrenen Homöopathen oder Tierarzt beraten zu lassen, um die optimale Behandlung zu finden. Die Einnahme von Coccus cacti sollte immer in Absprache mit dem Arzt oder Tierarzt erfolgen und nicht eigenmächtig verändert oder abgebrochen werden.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)

  • Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.

  • Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  • Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

  • Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

  • Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.

  • Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.

  • Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Coccus cacti ist ein homöopathisches Heilmittel, das aus der Kaktuslaus gewonnen wird. Es wird vor allem bei Beschwerden angewendet, die mit einem zähen, klebrigen und fadenziehenden Schleim einhergehen, der schwer abzuhusten oder auszuscheiden ist. Dieser Schleim kann verschiedene Organe und Körperteile betreffen, wie zum Beispiel die Lunge, den Rachen, die Nase, die Augen, die Blase oder die Haut. Coccus cacti kann bei Asthma, Husten, Keuchhusten, Schleimproblemen, Nierengrieß und vielen anderen Beschwerden helfen, die mit einem solchen Schleim verbunden sind. Coccus cacti ist ein Mittel, das sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann, wenn die entsprechenden Symptome vorliegen.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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