Wie Cicuta virosa (Wasserschierling) in der Homöopathie bei Krampfanfällen und Epilepsie helfen kann

Wasserschierling Wie Cicuta virosa (Wasserschierling) in der Homöopathie bei Krampfanfällen und Epilepsie helfen kann Homöopathie Leitfaden

Cicuta virosa, auch Wasserschierling genannt, ist eine giftige Pflanze, die in Europa und Asien wächst. Sie gehört zu den Doldenblütlern und kann bei Verzehr schwere Vergiftungen auslösen. Doch was für die einen ein tödliches Gift ist, kann für die anderen eine heilsame Medizin sein. Das ist das Prinzip der Homöopathie, einer alternativen Behandlungsmethode, die auf dem Ähnlichkeitsprinzip basiert. Das bedeutet, dass eine Substanz, die in hoher Dosis bestimmte Symptome hervorruft, in sehr niedriger Dosis diese Symptome heilen oder lindern kann.

Cicuta virosa wurde von dem Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, im 19. Jahrhundert als Arzneimittel entdeckt. Er führte eine sogenannte Arzneimittelprüfung durch, bei der er sich selbst und anderen gesunden Personen kleine Mengen von Cicuta virosa verabreichte und die Wirkungen beobachtete. Er stellte fest, dass Cicuta virosa vor allem das zentrale Nervensystem beeinflusst und krampfartige Zustände auslöst. Daraus schloss er, dass Cicuta virosa bei Krankheiten, die mit Krämpfen einhergehen, wie Epilepsie, Hirnhautentzündung oder Tetanus, hilfreich sein könnte.

Symptome und Anwendungsgebiete von Cicuta virosa

Cicuta virosa wird in der Homöopathie vor allem bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems angewendet, die mit Krampfanfällen, Zuckungen, Versteifungen oder Bewusstseinsverlust einhergehen. Die Krämpfe können durch verschiedene Auslöser wie Kopfverletzungen, Gehirnentzündungen, Wurmbefall, Zahnungsbeschwerden oder emotionale Erregung ausgelöst werden.

Krampfanfälle und Epilepsie

Krampfanfälle sind plötzliche, unkontrollierte Muskelkontraktionen, die durch eine gestörte elektrische Aktivität im Gehirn verursacht werden. Sie können verschiedene Körperteile betreffen und unterschiedlich lange andauern. Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, bei der wiederkehrende Krampfanfälle auftreten. Die Ursachen für Epilepsie können vielfältig sein, wie genetische Faktoren, Hirnverletzungen, Infektionen, Tumore oder Stoffwechselstörungen.

Cicuta virosa wird in der Homöopathie bei Krampfanfällen und Epilepsie eingesetzt, wenn folgende Symptome vorliegen:

  • Die Krämpfe beginnen im Gesicht oder in den Augen und breiten sich dann auf den ganzen Körper aus.

  • Die Krämpfe sind sehr heftig und schmerzhaft und führen zu Verdrehungen und Verrenkungen der Gliedmaßen und des Rumpfes.

  • Der Kopf wird nach hinten überstreckt und der Nacken ist steif.

  • Die Augen sind weit geöffnet, starr oder rollen unruhig hin und her.

  • Der Mund ist offen, der Schaum vor dem Mund oder es kommt zu Zungenbissen.

  • Die Atmung ist erschwert, rasselnd oder stockend.

  • Der Patient verliert das Bewusstsein oder ist benommen und verwirrt.

  • Die Anfälle treten vor allem nachts oder bei hellem Licht auf.

  • Die Anfälle werden durch Berührung, Erschütterung, Lärm oder starke Emotionen ausgelöst oder verschlimmert.

Weitere Symptome und Anwendungsgebiete

Neben Krampfanfällen und Epilepsie kann Cicuta virosa auch bei anderen Beschwerden angewendet werden, die mit dem zentralen Nervensystem zusammenhängen. Dazu gehören:

Hirnhautentzündung (Meningitis)

Eine Entzündung der Hirnhäute, die durch Bakterien, Viren oder andere Erreger verursacht wird. Die Symptome sind hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen. Cicuta virosa wird bei Hirnhautentzündung eingesetzt, wenn die Krampfanfälle sehr stark sind und der Patient das Bewusstsein verliert.

Tetanus

Eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht wird. Das Bakterium bildet ein Gift, das die Nerven angreift und zu Muskelkrämpfen führt. Die Symptome sind Kiefersperre, Schluckbeschwerden, Atemnot, Krämpfe in den Gesichts-, Nacken- und Rückenmuskeln, Fieber und Herzrasen. Cicuta virosa wird bei Tetanus eingesetzt, wenn die Krämpfe sehr heftig sind und der Patient das Bewusstsein verliert.

Schluckauf

Ein unwillkürlicher Reflex, bei dem sich das Zwerchfell zusammenzieht und die Luftröhre sich schließt. Die Ursachen für Schluckauf können vielfältig sein, wie hastiges Essen oder Trinken, scharfes Essen, Alkohol, Stress oder Aufregung. Die Symptome sind kurze, stoßartige Atemzüge, die von einem typischen Geräusch begleitet werden. Cicuta virosa wird bei Schluckauf eingesetzt, wenn er sehr hartnäckig ist und nicht auf andere Maßnahmen anspricht.

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Anwendung bei Mensch und Tier

Cicuta virosa ist ein homöopathisches Mittel, das sowohl bei Menschen als auch bei Tieren angewendet werden kann. Allerdings sollte man immer einen Arzt oder einen qualifizierten Homöopathen konsultieren, bevor man eine Behandlung beginnt. Cicuta virosa kann bei Tieren bei den gleichen Beschwerden wie bei Menschen angewendet werden, vor allem bei Krampfanfällen und Epilepsie. Die Globuli können direkt ins Maul gegeben oder im Trinkwasser aufgelöst werden.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)

  • Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.

  • Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.

  • Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

  • Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

  • Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.

  • Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.

  • Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Cicuta virosa ist ein homöopathisches Mittel, das aus dem Wasserschierling gewonnen wird. Es wird vor allem bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems angewendet, die mit Krampfanfällen, Zuckungen, Versteifungen oder Bewusstseinsverlust einhergehen. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Krampfanfälle und Epilepsie, aber auch Hirnhautentzündung, Tetanus und Schluckauf. Cicuta virosa kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden, wenn die entsprechenden Symptome vorliegen.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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