Wie Guajacum (Guajakbaum) in der Homöopathie bei rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen helfen kann

Guaiacum Wie Guajacum (Guajakbaum) in der Homöopathie bei rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen helfen kann Homöopathie Leitfaden

Guajacum, auch bekannt als Guajakbaum, ist ein Wirkstoff imn der Homöopathie, der aus dem Harz des Guajakbaums gewonnen wird. Dieser Baum wächst in Mittelamerika und Südamerika und hat blaue, violette oder weiße Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen. Das Harz ist jedoch sehr bitter und kann bei einer Überdosis Magenbeschwerden verursachen. In der Homöopathie wird Guajacum als Globuli oder Tropfen zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen eingesetzt.

Einleitung zum Wirkstoff Guajacum

Guajakbaum gehört zur Familie der Zygophyllaceae und ist ein immergrüner Baum, der bis zu 20 Meter hoch werden kann. Der Baum hat blaue, violette oder weiße Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen. Der Baum ist in den tropischen und subtropischen Gebieten Mittelamerikas und Südamerikas heimisch und wird dort von den Einheimischen als “Guayacan”, “Palo Santo” oder “Holy Wood” bezeichnet. Der Baum produziert ein dunkles, harziges Sekret, das als Guajakharz bekannt ist.

Das Harz hat besondere physikalische und chemische Eigenschaften, die es für verschiedene Anwendungen interessant machen. Es ist ein harter, spröder, glänzender und aromatischer Stoff, der sich in Alkohol oder ätherischen Ölen löst. Es wird daher in der Industrie, zum Beispiel als Lack, Farbstoff oder Parfüm, verwendet. Es ist auch ein medizinischer Stoff, der zum Beispiel als Abführmittel, Antiseptikum oder Schmerzmittel verwendet wird.

Die homöopathische Zubereitung von Guajacum wurde erstmals im 16. Jahrhundert von dem spanischen Arzt Dr. Nicolas Monardes erforscht, der als einer der ersten europäischen Ärzte die Heilpflanzen Amerikas studierte. Er entdeckte, dass Guajacum bei gesunden Menschen Symptome wie rheumatische Beschwerden und Gelenkschmerzen hervorruft, die typisch für eine Gicht oder eine Arthritis sind. Er schloss daraus, dass Guajacum nach dem homöopathischen Prinzip “Ähnliches mit Ähnlichem heilen” bei diesen Beschwerden helfen kann.

Symptome und Anwendungsgebiete von Guajacum

Guajacum wird vor allem bei rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen angewendet, die sich durch verschiedene Symptome äußern können. Dazu gehören:

  • Rheumatische Beschwerden: Ein Sammelbegriff für verschiedene entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates, die Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder oder Knochen betreffen. Sie können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Autoimmunreaktion, Infektion, Stoffwechselstörung oder Vererbung. Sie können mit Schmerzen, Schwellungen, Rötungen, Steifheit oder Bewegungseinschränkung einhergehen. Sie können zum Beispiel Arthritis, Arthrose, Gicht oder Fibromyalgie umfassen.

  • Gelenkschmerzen: Ein dumpfer, ziehender oder stechender Schmerz, der in einem oder mehreren Gelenken auftritt. Er kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Muskelverspannung, Fehlhaltung, Überbelastung, Verletzung oder Erkrankung. Er kann zum Beispiel in den Fingern, den Zehen, den Knien, den Hüften oder den Schultern auftreten.

Guajacum wirkt auf die Gelenke, die Muskeln, die Haut und das Immunsystem und soll die Symptome lindern oder beseitigen. Dabei folgt Guajacum dem homöopathischen Prinzip “Ähnliches mit Ähnlichem heilen”, das besagt, dass eine Substanz, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, bei kranken Menschen diese Symptome lindern kann. Guajacum gilt als ein sogenanntes Monochrest, das heißt, ein Mittel mit einem spezifischen Anwendungsgebiet.

Neben rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen kann Guajacum auch bei anderen Beschwerden helfen, die mit den Gelenken, den Muskeln, der Haut oder dem Immunsystem zusammenhängen. Dazu gehören:

  • Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen oder Muskelkater

  • Hautreizungen, Hautentzündungen oder Hautausschläge

  • Fieber, Schüttelfrost oder Schwitzen

  • Harnsäureüberschuss, Nierensteine oder Blasenentzündung

Guajacum soll die Schmerzen, Entzündungen und Krämpfe lindern, die diese Beschwerden verursachen. Dabei soll Guajacum besonders gut wirken, wenn die Beschwerden durch Kälte, Feuchtigkeit, Wind oder Druck ausgelöst werden, wenn die Beschwerden chronisch oder hartnäckig sind oder wenn die Beschwerden sich bei Wärme, Ruhe oder Bewegung verbessern.

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Anwendung bei Mensch und Tier

Guajacum kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden, die unter rheumatischen Beschwerden oder Gelenkschmerzen leiden. Dabei sollte man jedoch einige Punkte beachten:

  • Guajacum sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Tierarzt angewendet werden, der die Diagnose stellt, die Dosierung festlegt und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt.

  • Guajacum sollte nicht zusammen mit Kaffee, Minze, Kamille oder anderen stark riechenden oder schmeckenden Substanzen eingenommen werden, da diese die Wirkung von Guajacum beeinträchtigen können.

  • Guajacum sollte nicht länger als sechs Wochen am Stück eingenommen werden, da sonst eine Gewöhnung oder eine Überdosierung auftreten kann. Bei einer Überdosierung können Symptome wie Magenbeschwerden, Durchfall oder Erbrechen auftreten, die einen sofortigen Arztbesuch erfordern.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab..

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11):

Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli (Streukügelchen) oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Guajacum ist ein homöopathischer Wirkstoff, der aus dem Harz des Guajakbaums gewonnen wird. Guajacum wird vor allem zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen eingesetzt, kann aber auch bei anderen Beschwerden helfen, die mit den Gelenken, den Muskeln, der Haut oder dem Immunsystem zusammenhängen. Guajacum kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden, wenn man einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet. Guajacum soll die Schmerzen, Entzündungen und Krämpfe lindern, indem es die Gelenke, die Muskeln, die Haut und das Immunsystem beruhigt.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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