Wie Berberis in der Homöopathie bei Arthritis, Nierenbeschwerden und mehr helfen kann

Berberitze Wie Berberis in der Homöopathie bei Arthritis, Nierenbeschwerden und mehr helfen kann Homöopathie Leitfaden

Sie haben vielleicht schon von Homöopathie gehört, einer alternativen Heilmethode, die auf dem Prinzip basiert, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann. Dabei werden natürliche Substanzen in sehr geringen Dosen verabreicht, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stimulieren. Eine dieser Substanzen ist Berberis, auch bekannt als Berberitze. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diesen Wirkstoff, seine Symptome, Anwendungsgebiete und Behandlungsempfehlungen.

Berberis ist der lateinische Name für die Berberitze, eine Pflanze aus der Familie der Berberitzengewächse. Die Berberitze ist ein Strauch, der gelbe Blüten und rote Beeren trägt. Die Beeren sind essbar, aber sehr sauer und werden oft zu Marmelade oder Gelee verarbeitet. Die Rinde, die Wurzel und die Blätter der Berberitze enthalten jedoch einen Wirkstoff namens Berberin, der in der Homöopathie verwendet wird.

Die Berberitze stammt ursprünglich aus Asien und Europa, wurde aber auch in Nordamerika und Afrika eingeführt. Schon in der Antike wurde die Berberitze als Heilpflanze geschätzt, vor allem für Erkrankungen der Leber, der Gallenblase und der Nieren. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird Berberin als Mittel gegen Entzündungen, Infektionen und Diabetes eingesetzt.

Welche Symptome und Anwendungsgebiete hat Berberis?

Berberis wird in der Homöopathie vor allem für Beschwerden des Bewegungsapparates, der Nieren und der Harnwege angewendet. Die typischen Symptome, die auf Berberis hinweisen, sind:

Arthritis

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die zu Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen kann. Berberis kann bei Arthritis helfen, wenn die Schmerzen stechend, brennend oder reißend sind und sich bei Bewegung oder Druck verschlimmern. Die Schmerzen können sich von einem Gelenk zum anderen ausbreiten oder in andere Körperteile ausstrahlen, zum Beispiel in die Arme, die Beine oder den Rücken. Die Gelenke können auch heiß, rot oder geschwollen sein.

Nierenbeschwerden

Nierenbeschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Nierensteine, Nierenentzündungen oder Nierenversagen. Berberis kann bei Nierenbeschwerden helfen, wenn die Schmerzen in der Nierengegend oder im unteren Rücken spürbar sind und sich bis in die Blase oder die Harnröhre ziehen. Die Schmerzen können auch kolikartig sein, also in Wellen auftreten und sehr heftig sein. Die Urinausscheidung kann gestört sein, zum Beispiel zu häufig, zu wenig, zu dunkel oder zu trüb. Der Urin kann auch Blut, Eiter oder Sand enthalten.

Rheumatische Beschwerden

Rheumatische Beschwerden sind Erkrankungen des Bindegewebes, die zu Entzündungen, Schmerzen und Verformungen der Gelenke, Muskeln, Sehnen oder Bänder führen können. Berberis kann bei rheumatischen Beschwerden helfen, wenn die Schmerzen wandernd, ziehend oder stechend sind und sich bei Kälte, Feuchtigkeit oder Wetterwechsel verschlimmern. Die betroffenen Stellen können auch empfindlich, geschwollen oder verhärtet sein.

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich Harnsäure in Form von Kristallen in den Gelenken ablagert und zu Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen führt. Berberis kann bei Gicht helfen, wenn die Schmerzen plötzlich, heftig und unerträglich sind und sich vor allem im großen Zeh, im Fuß, im Knie oder in der Hand bemerkbar machen. Die Gelenke können auch glänzend, rot oder heiß sein.

Weitere Symptome und Anwendungsgebiete

Neben den oben genannten Symptomen und Anwendungsgebieten kann Berberis auch bei anderen Beschwerden helfen, wie zum Beispiel:

  • Hautprobleme, wie Akne, Ekzeme, Furunkel oder Warzen

  • Verdauungsbeschwerden, wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall

  • Leber- und Gallenbeschwerden, wie Gelbsucht, Gallensteine oder Gallenkoliken

  • Herz-Kreislauf-Beschwerden, wie Bluthochdruck, Herzrasen oder Herzstechen

  • Nervöse Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien oder Schlaflosigkeit

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Anwendung bei Mensch und Tier

Berberis kann sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden, solange es von einem homöopathischen Arzt oder Tierarzt verordnet wird. Die Dosierung und die Häufigkeit der Einnahme hängen von der Schwere und der Dauer der Beschwerden ab. In der Regel werden die Globuli unter die Zunge gelegt und langsam aufgelöst. Dabei sollte man darauf achten, vor und nach der Einnahme nichts zu essen, zu trinken oder zu rauchen, um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen.

Berberis ist in der Regel gut verträglich und hat keine bekannten Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Allerdings sollte man bei einer bestehenden Allergie gegen Berberitze oder andere Pflanzen aus der Berberitzengewächse-Familie auf die Einnahme verzichten. Auch bei Schwangerschaft, Stillzeit oder schweren Erkrankungen sollte man vor der Einnahme einen Arzt oder Tierarzt konsultieren.

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Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli

Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.

Anwendungsform und Grundregeln:

In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab..

In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.

Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:

Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11):

Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli (Streukügelchen) oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.

Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):

Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.

Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:

Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.

Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.

Dosierungsrichtlinien für Tiere²:

TierartGlobuliTabletteDilution
Katze3 – 51/23- 5 Tropfen
Hund klein3 – 51/23 – 5 Tropfen
Hund mittel515 Tropfen
Hund groß825 – 8 Tropfen
Kleinnager1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Vögel (Trinkwasser)1 – 21/8 – 1/41 – 2 Tropfen
Geflügel (je kg Kgw.)11/81 Tropfen
Pferd15 – 20415 – 20 Tropfen
Rind15- 20415 – 20 Tropfen
Schwein10210 Tropfen
Potenzen bis D8 Potenzen D8 – D12Potenzen ab D30Potenzen ab D200
3 bis 4 Mal täglich1 bis 2 Mal taglich1 Mal wöchentlichEinzelgabe
Tabelle Homöopathie Tiere

Zusammenfassung

Berberis ist ein vielseitiger Wirkstoff in der Homöopathie, der bei verschiedenen Beschwerden des Bewegungsapparates, der Nieren und der Harnwege helfen kann. Berberis kann die Schmerzen lindern, die Entzündungen hemmen und die Heilung fördern. Berberis ist als Globuli erhältlich und kann von Menschen und Tieren eingenommen werden. Berberis ist in der Regel gut verträglich und hat keine Nebenwirkungen, solange man die richtige Dosierung einhält und keine Allergie oder Kontraindikation vorliegt.

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Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die Inhalte unserer Webseite ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keinen Besuch bei einem Arzt oder Homöopathen ersetzen können. Wir empfehlen Ihnen, bei gesundheitlichen Beschwerden stets professionellen Rat einzuholen.

Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

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Homöopathie Bildergalerie

¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen

² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere

Homöopathie Wikipedia

Homöopathie Leitfaden

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