Die Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die auf dem Prinzip der Ähnlichkeit beruht. Das bedeutet, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, bei einem kranken Menschen diese Symptome heilen kann, wenn sie in stark verdünnter Form verabreicht wird. Diese Substanzen werden als Globuli bezeichnet und können aus verschiedenen Quellen stammen, wie zum Beispiel Pflanzen, Mineralien oder Tierprodukten.
Eines dieser Pflanzenprodukte ist der Knollige Hahnenfuß, der in der Homöopathie als Ranunculus bulbosus bezeichnet wird. Ranunculus bulbosus wird aus der frischen Pflanze des Knolligen Hahnenfußes gewonnen, der in Europa, Asien und Nordamerika wächst. Der Knollige Hahnenfuß ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 40 Zentimeter hoch werden kann. Er hat gelbe, butterblumenähnliche Blüten, die einen scharfen Geruch haben. Er wird auch als Butterblume, Stinkender Hahnenfuß oder Brennender Hahnenfuß bezeichnet.
Die Verwendung von Knolligem Hahnenfuß als Heilmittel ist jedoch nicht neu. Schon in der Antike wurde er von den Griechen, Römern und Germanen für medizinische und kosmetische Zwecke genutzt. So galt er bei den Griechen als Mittel gegen Interkostale Neuralgien, bei den Römern als Mittel gegen Hautprobleme und bei den Germanen als Mittel gegen Gürtelrose.
Symptome und Anwendungsgebiete
In der Homöopathie wird Ranunculus bulbosus vor allem zur Behandlung von Interkostalen Neuralgien, Hautproblemen, Gürtelrose und Rheuma eingesetzt. Aber auch andere Symptome und Anwendungsgebiete sind möglich, wie zum Beispiel:
Interkostale Neuralgien
Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das bei Interkostalen Neuralgien helfen kann, die sich durch eine stechende, brennende oder reißende Schmerzen zwischen den Rippen auszeichnen. Die Betroffenen haben oft eine Interkostale Neuralgien durch eine Nervenreizung, eine Nervenentzündung oder eine Nervenverletzung. Sie leiden unter einer Atemnot, einer Herzrasen oder einer Angst. Ranunculus bulbosus kann die Interkostale Neuralgien lindern, die Nerven beruhigen und die Angst lösen.
Hautprobleme
Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das bei Hautproblemen helfen kann, die sich durch eine Bläschenbildung, eine Schuppung, eine Rötung oder eine Juckreiz der Haut auszeichnen. Die Betroffenen haben oft eine Hautprobleme durch eine Allergie, eine Infektion oder eine Verletzung. Sie leiden unter einer Herpes, einem Ekzem oder einem Nesselausschlag. Ranunculus bulbosus kann die Hautprobleme heilen, die Haut befeuchten und den Juckreiz stillen.
Gürtelrose
Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das bei Gürtelrose helfen kann, die sich durch eine Gürtelförmige, bläschenförmige, schmerzhafte oder juckende Hautausschlag auszeichnet. Die Betroffenen haben oft eine Gürtelrose durch eine Reaktivierung des Windpockenvirus, das in den Nervenzellen verbleibt. Sie leiden unter einer Fieber, einer Schwäche oder einer Neuralgie. Ranunculus bulbosus kann die Gürtelrose lindern, die Bläschen trocknen und die Neuralgie bekämpfen.
Rheuma
Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das bei Rheuma helfen kann, die sich durch eine Entzündung, Schwellung, Steifheit oder Schmerzen der Gelenke auszeichnen. Die Betroffenen haben oft eine Rheuma durch eine Autoimmunerkrankung, eine Stoffwechselstörung oder eine Abnutzung. Sie leiden unter einer Arthritis, einer Gicht oder einer Osteoporose. Ranunculus bulbosus kann die Rheuma behandeln, die Entzündung hemmen und die Gelenke schmieren.
Weitere Symptome
Ranunculus bulbosus kann auch bei anderen Symptomen und Anwendungsgebieten hilfreich sein, wie zum Beispiel:
- Kopfschmerzen, Migräne oder Schwindel
- Erkältung, Husten oder Bronchitis
- Hautprobleme, Akne oder Ekzeme
- Gelenkbeschwerden, Rheuma oder Arthritis
- Müdigkeit, Schwäche oder Antriebslosigkeit
Anwendung bei Mensch und Tier
Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann, wenn die entsprechenden Symptome und Anwendungsgebiete vorliegen. Allerdings sollte die Anwendung immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Homöopathen erfolgen, der die richtige Potenz und Dosierung bestimmen kann. Die Einnahme von Ranunculus bulbosus sollte auch nicht mit anderen Medikamenten oder Nahrungsmitteln kombiniert werden, die die Wirkung beeinträchtigen könnten. Die Anwendung von Ranunculus bulbosus sollte auch sofort abgebrochen werden, wenn sich die Symptome verschlimmern oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.

Dosierung Homöopathie: Ein Leitfaden für die Anwendung von Globuli
Die richtige Dosierung homöopathischer Arzneimittel, insbesondere Globuli, spielt eine entscheidende Rolle für ihre Wirksamkeit. Klare Richtlinien geben vor, wie die Dosierung je nach Potenz und Beschwerdebild in der Homöopathie erfolgen sollte.
Anwendungsform und Grundregeln:
In der Homöopathie werden Arzneimittel wie Globuli in der Regel sublingual eingenommen, indem sie unter die Zunge gelegt werden. Die Dosierung variiert dabei und hängt sowohl von der Potenz als auch von den spezifischen Beschwerden ab.
In der Homöopathie gelten, falls keine Empfehlung eines Therapeuten vorliegt, die Angaben der Gebrauchsanweisung. Ist diese nicht verfügbar, können die folgenden Empfehlungen als Orientierung dienen.
Dosierungsrichtlinien für Erwachsene¹:
Tiefe Potenzen (bis D23 bzw. C11)
- Bei akuten Beschwerden: Stündlich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette bis zur Besserung, maximal 6-mal täglich.
- Nach Besserung: 3-mal täglich 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette.
- Bei chronischen Erkrankungen: 1‑ bis 3-mal täglich.
Hohe Potenzen (ab D24 bzw. C12):
- Individuelle Dosierung sollte durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden. Bei Selbstbehandlung kann eine Einmalgabe von 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette in der Homöopathie verwendet werden.
Dosierungsrichtlinien für Kinder¹:
- Säuglinge (1. Lebensjahr): Ein Drittel der Erwachsenendosis.
- Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr): Die Hälfte der Erwachsenendosis.
- Kinder (6. bis 12. Lebensjahr): Zwei Drittel der Erwachsenendosis.
Hinweis: In der Homöopathie sind besonders Globuli für Säuglinge und Kleinkinder geeignet. Tabletten sollten zuvor in Wasser aufgelöst werden. Sowohl Tabletten als auch Globuli sollten langsam im Mund zergehen, während Tropfen vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten werden sollten.
Dosierungsrichtlinien für Tiere²:
Tierart | Globuli | Tablette | Dilution |
Katze | 3 – 5 | 1/2 | 3- 5 Tropfen |
Hund klein | 3 – 5 | 1/2 | 3 – 5 Tropfen |
Hund mittel | 5 | 1 | 5 Tropfen |
Hund groß | 8 | 2 | 5 – 8 Tropfen |
Kleinnager | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Vögel (Trinkwasser) | 1 – 2 | 1/8 – 1/4 | 1 – 2 Tropfen |
Geflügel (je kg Kgw.) | 1 | 1/8 | 1 Tropfen |
Pferd | 15 – 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Rind | 15- 20 | 4 | 15 – 20 Tropfen |
Schwein | 10 | 2 | 10 Tropfen |
Potenzen bis D8 | Potenzen D8 – D12 | Potenzen ab D30 | Potenzen ab D200 |
3 bis 4 Mal täglich | 1 bis 2 Mal taglich | 1 Mal wöchentlich | Einzelgabe |
Zusammenfassung
Ranunculus bulbosus ist ein homöopathisches Mittel, das aus der frischen Pflanze des Knolligen Hahnenfußes gewonnen wird und bei Interkostalen Neuralgien, Hautproblemen, Gürtelrose und Rheuma helfen kann. Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das sowohl von Menschen als auch von Tieren eingenommen werden kann, wenn die richtige Potenz und Dosierung eingehalten werden. Ranunculus bulbosus ist ein Mittel, das die Heilung auf natürliche Weise unterstützen kann, ohne schädliche Nebenwirkungen zu verursachen.
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Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren zukünftigen Beiträgen wieder begrüßen zu dürfen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
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¹ Quelle: Dosierungsrichtlinien für Menschen
² Quelle: Dosierungsrichtlinien für Tiere
Homöopathie Wikipedia
Homöopathie Leitfaden
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